Die Spiegelmeditation ist eine kraftvolle Meditation. Als ich sie zum ersten mal machte hab ich mich erschreckt und abgebrochen. Nach kurzer Zeit zeigte sich etwas womit ich nicht gerechnet hatte, meine tiefsten Ängste und Verbittertheit. Wie? Ich erklär es Dir.
Anleitung: stelle einen großen oder mittelgrossen Spiegel vor Dich hin. Der Raum sollte dunkel sein weshalb sich diese Meditation für die Abenddämmerumg und nachts eignet. Setz Dich auf den Boden bequem hin oder auf einen Stuhl. Wähle dunkle Kleidung.
Dann stelle eine kleine Kerze neben den Spiegel, so, dass sie sich nicht direkt im Spiegel widergespiegelt. Nur Dein Gesicht soll in dem Spiegel zu sehen sein, nicht die Flamme.
Nun beginne beständig in Deine eigenen Augen im Spiegel zu starren. Versuche nicht zu zwinkern. Dieses Experiment dauert so lange wie du es zu Beginn aushälst. Nach ein oder zwei Tagen wird es dir gelingen, die Augen offen zu lassen, ohne zu blinzeln. Auch wenn Tränen kommen, dann lasse sie kommen, doch bleibe dabei, nicht mit den Augen zu blinzeln. STARRE penetrant in die eigenen Augen. Weiche nicht dem Blick aus. Weiche nicht Dir selbst aus! Halte Dich aus. Das müssen wir sowieso jeden Tag aber halte Dich auf Diese andere Art und Weise aus!
Nach zwei oder drei Tagen wird Dir ein sehr komisches Phänomen erscheinen: Dein Gesicht wird neue Formen bekommen. Wie bitte? So ist es weil Du Dich „bewegst“.
Kennst Du den Teil im Film, Matrix Reloaded indem ein kleiner Mönch, Neo erklärt das er erkennen soll, dass sich nicht der Löffel biegt sondern er selbst ist es, der sich biegt?
So ähnlich verhält es sich mit Deinem Gesicht im Spiegel das neue Formen bekommt bzw. Deine Formen verschwimmen und fließen lässt …
Vielleicht wirst Du Dich vor Deinem eigenen Gesicht fürchten. Das Gesicht im Spiegel wird sich verändern. Manchmal wirst Du ein Gesicht von Dir sehen, von dem Du niemals gedacht hättest, dass es Deins ist.
In Wirklichkeit gehören alle diese Gesichter zu Dir. Das unbewusste Denken beginnt sich auszubreiten. Diese Gesichter, diese Masken, sind Deine. Manchmal wird vielleicht sogar ein Gesicht aus deinem früheren Leben kommen das Du vergessen hast. Bedenke stets, es existiert in dem Moment kein Gut oder Böse, Richtig oder Falsch.
Was passiert… das Unterbewusstsein entlädt sich im Spiegel.
Nach einer Woche, in der Du beständig in Deine eigenen Augen gestarrt hast, wird Dein Gesicht zu einer fortlaufenden Bewegung werden, wie bei einer Filmrolle. Viele Gesichter werden kommen und gehen. Hab keine Angst.
Nach drei Wochen wirst du Dich nicht mehr an Dein eigenes Gesicht erinnern können, denn Du hast so viele Gesichter kommen und gehen sehen.
Wenn du weiter machst, dann wird eines Tages, nach drei, vier Wochen etwa, etwas ganz Komisches passieren: Plötzlich wird kein Gesicht mehr im Spiegel zu sehen sein. Und das ist der entscheidende Moment: was bleibt übrig von Dir? Was oder wer bist Du?
Der Spiegel ist leer und du starrst in die Leere. Es gibt kein Gesicht. Das ist der Moment, an dem du die Augen schließt und dem Unterbewussten begegnest.
Das ist der Moment. Schließe deine Augen und schaue nach innen. Du wirst nackt sein. Alle Täuschungen werden weg sein.
WICHTIG: Ich empfehle Dir diese Technik nur wenn Du Dich nicht in psychischer Behandlung, labilen Situation oder sonst unter medikamentösen Einfluss befindest.
Du hast Fragen, texte mir. Es macht dir Angst dann lass ruhen weil die Zeit noch nicht reif ist.
Nach all den Tagen der Ausbildung zur Ernährungsberaterin 🥦🥒🌶bei Petra Birr, hatte ich das Bedürfnis alle Informationen, Gedanken und Gefühle zu ordnen. Alle Geschenke die Petra uns in der Akademie🏛 gemacht hat, konnten dankend angenommen werden und nun ging es mir darum wo und wie ich sie „Zuhause“ platziere.
Das Japa Mantra erinnert einen irgendwie an eine kaputte Schallplatte💿, täglich grüßt das Murmeltier oder eine endlose Schleife🔃. Das kann entweder ziemlich nerven, je nach Gemütslage aufkratzen oder du gibst dem bis 3 Min. eine Chance und siehst was dann passiert.
Das Japa Mantra ist das Wiederholen eines Mantras. Immer und immer wieder. Eine sehr effektive Form um störende Gedanken 🤯 sofort zu verabschieden, Blutdruck zu senken und um den Durchblick 💎zurück zu erlangen. Während des lauten oder fast flüsternden Mantra rezitierens, ist das Gehirn nicht in der Lage gleichzeitig was anderes zu tun. Ist das nicht herrlich?!
z. B. Wenn ich joggen🏃♀️ gehe und der mentale Punkt beginnt wo ich aufgeben will, spreche ich ein Japa Mantra. Gehirn und Glaubenssätze ausgeschaltet!🧠
Wenn ich mir etwas nicht zutraue🙅♀️, spreche ich ein Japa Mantra. Gehirn und Zweifel ausgeschaltet!🧠
Wenn mir alles über den Kopf wächst🙆♀️, spreche ich ein Japa Mantra. Gehirn und Gefühle der Überforderung sind für diesen Moment ausgeschaltet!🧠
Das sind Beispiele aus meinem Alltag. Zum Kennenlernen dieser Technik empfehle ich dir eine feste Zeitspanne zu wählen (5 Min.) und dich bequem hinzusetzen 🧘♀️🧘♂️(Boden, Stuhl). Ob Du eine Japa-Mala (Meditationskette) 📿 hast oder nicht, du kannst mit der Meditations-Praxis beginnen. Du kannst das Japa Mantra singen, sprechen, flüstern oder im Mund nur die Zunge bewegen. Mach es in deinem Tempo!
Die Japa-Mala Gebetskette erfüllt die Funktion: Sie ist ein Mittel zum bequemen Zählen von Mantras und sie wird im Laufe der Zeit mit spiritueller Energie 💫 aufgeladen und unterstützt Deine Mantra-Praxis. Irgendwann reicht es deine Kette📿 nur in die Hand zu nehmen oder dein Armband zu berühren um das zu spüren, was du in dem Moment benötigst weil es als ein mobil aufgefüllter Akku dient. Anstatt die Powerbank fürs Handy, eine Powerbank für dich.
Und welche Mantras gibt es die gut zu sprechen sind?
Oh, das ist nicht so einfach weil es so viele gibt. Jedes Mantra hat eine Wirkung, trägt eine Kraft. Es gibt Mantras für Gesundheit⚕, Klugheit👩🎓👨🎓, Wohlstand💰, für Hindernisse, Schutz vor Unfällen🚑, Erfolg, Sieg🏆 und Stärke, Vertrauen, Verwirklichung🧗♂️, langes Leben⚖. Du findest eine ganze Reihe bei Yogiwiki.
Aber weißt du was? Ich verrate dir meine Lieblingsmantras:
Om Shri Hanumate Namaha- schenkt Sieg und Stärke. Hat irgendwie was von Hakuna Matata😂🦁
Om Gam Ganapataye Namaha – beseitigt Hindernisse, schenkt Wohlstand
Neugierig geworden. Los geht’s!
Ich wünsche Dir viel Spass beim Experimentieren.🔬🏮
Das erste Mal in Berührung mit Yoga bin ich gekommen, da war ich 18 Jahre alt und ich war ein sehr trauriges junges Ding. Ich war 16 Jahre als ich meine beiden Eltern verlor. Das war wahrlich keine einfache Zeit. Mit meiner kleinen Schwester und einem süßen Labradormischling war ich ganz allein in Deutschland.
Hier begegnete ich meiner ersten Yogalehrerin. Ich erinnere mich noch gut: Sie war von magischer Anziehungskraft und ich schwebte wie auf Wolke 7. Es kommt in der Yogabranche nicht selten vor, dass du dich als Schüler – egal in welcher Lebenslage – voll und ganz in die Hände deines Lehrers begeben willst. Du schwärmst für ihn oder sie und willst in seiner/ihrer Nähe sein. Du spürst die Effekte des Yoga und willst mehr!
Ich spürte mit meinen Füßen wieder festen Boden, als sie anfing von der Apokalypse zu sprechen und denjenigen die übrig bleiben, weil sie das Licht in sich tragen. Ob sie das Corona-Virus vorhersah?
Ich verabschiedete mich und zog weiter. Auf der Suche nach einem neuen Lehrer, der mir den Weg weisen sollte. Heute lächle ich über diese Gedanken, denn wer sollte dir den Weg weisen, wenn nicht dein innerer Guru: du SELBST. Auf meiner Yogareise bin ich stets genau den Lehrern begegnet, die für mein Leben und meinen Weg bestimmt waren. Ich glaube nicht an Zufälle, obwohl ich auch äußerst kuriosen Gestalten begegnet bin, die ich schon damals in Frage gestellt habe.
Da gibt es diese Worte meines Ausbildungslehrers. Sie sind noch in meinen Ohren als wäre es gestern: „Wenn du dich auf die vorderste Matte des Lehrers begibst, nimmst du das Erbe und die Tradition aller vorangegangener Meister in dir auf. Du setzt dich ehrfürchtig und in Demut vor deine Schüler, in die Rolle als Lehrer. Du dockst mit deinem Stecker ans Universum, dem allgegenwärtigen, unendlichen Wissen und dann lieferst du ab. Egal was ist, sein wird oder vorher mit dir los war. Du lieferst ab. Du bist Vorbild, verkörperte Tradition und nur für diese bestimmte Zeit ein Polarstern der anderen den Weg weist.“
Yogalehrer ist weder ein geschützter Beruf, noch gibt es eine geschützte Ausbildung. Jeder kann innerhalb sehr kurzer Zeit Yogalehrer werden oder sich dabei Zeit lassen, was nützlich sein kann oder auch nicht. Eins ist Yoga jedoch ganz sicher nicht: Yoga ist nicht ungefährlich und es ist nicht OM, Feenzauber und schöne, positive und wohlwollende Gefühle plus Affirmationen.
Du begegnest als Lehrer vielen Menschen und diesen Menschen steht nicht auf der Stirn geschrieben: ich bin verzweifelt, gebrochen, neurotisch oder in Behandlung. Und wenn dem Lehrer dies nicht einmal als Möglichkeiten bewusst oder ihm gleichgültig ist, dann ist er in meinen Augen ein Möchtegern und Quacksalber.
Ich habe Schulen besucht, in denen stellte sich der Lehrer recht schnell erst einmal mit folgenden Worten vor: „Wäre nicht Yoga gewesen, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich irgendwo in der Gosse“. Oder: „Mit Yoga habe ich meine Depressionen und den Tod meiner Mutter überwunden.“ Einer meiner Lieblingssätze: „Ich war lange schwer krank, ein Wrack und Yoga war meine Heilung.“
Aha! Oha! Schön für dich und was hat das mit mir zu tun? Um was geht es jetzt hier?? Ich komme gerade von einer Nachtschicht und möchte einfach nur Yoga machen. Möchtest du mir gleich eine Heizdecke andrehen?
Es gab eine Zeit in der ich tatsächlich dachte, dass sich in dieser Branche zusammen mit psychischen Wracks und ausgeprägte Narzisten nur sehr auffällige Charaktere tummeln. Hier fühlen sie sich ALLE besonders gut. Gut im Rampenlicht aufgehoben und beschützt von der Erleuchtung, angebetet als der neue Guru. Und wenn du in Deiner Yogapraxis weiterkommen willst, solltest du mit mir schlafen. Sex und Yoga ein eigenes Thema für sich. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich dann von Yoga in Studios und von Lehrern eine Zeitlang enttäuscht distanziert und für mich allein praktiziert.
Schön ist es auch, sich kurz vor und nach einer Yogaklasse die Sorgen und den finanziellen Stress des Lehrers anzuhören. Ein wahrer Monolog darüber, wie hart die Yogabranche ist, welche Kosten zu bewerkstelligen sind und gleichzeitig wohin überall verreist wird… Ich danke herzlich für die Probestunde!
Häufig interessant sind auch die Bilder und Sprache die verwendet werden, wenn du eigentlich in der Haltung des Krieger stehst, mit den Armen parallel zum Boden: „Und nun stell dir vor, dass sich deine Schmetterlingsflügel ausbreiten und sanft im Wind bewegen“. Ich soll was tun, dachte ich mir. Das gleiche hatte ich auch einmal zur Weihnachtszeit, im Sitzen während einer geführten Meditation. Ein paar Männer waren auch in der Klasse. Ich will nicht wissen was die sich gedacht haben!
Besonders irreführend ist eine Anleitung aus einer Mischung von falschem Sanskrit, Englisch und Deutsch, gefolgt von der Motivation: „Shoot your arms in the air!“ Und dann in der Abschlussentspannung wiederholtes, leicht penetrantes: „Lass los, lass los und lass einfach los!“. Vielleicht will ich nicht loslassen. Vielleicht halte ich noch an etwas fest, weil die Zeit noch nicht dafür reif ist? Ich bin also erstmal noch immer damit beschäftigt es überhaupt erst ZUZULASSEN. Um es kurz zu machen: NO-GO technisch, No-Go traditionell (Wurzeln) und No-Go demütig. (denglisch). Yoga ist tatsächlich etwas mehr als der nächste Gymnastikkurs im Fitnessstudio.
Ein letzter Punkt um zu sensibilisieren, weshalb der Lehrer Sprache und Bilder reflektiert nutzen sollte, so wie sich selbst und seine Fähigkeiten: Erinnere dich – es steht dem Schüler nichts auf der Stirn geschrieben. Meine eigenen zwei traurigen Erfahrungen: Ich fordere die Schüler dazu auf in die Kindsposition zu kommen, (es heißt besser: Haltung des Kindes). Der Schüler kann nicht und vermeidet meinen Augenkontakt. Er wird unruhig. Ringt um Kontrolle. Er soll sich aufgefordert auf den Rücken legen. Er will nicht. Er ist wie gelähmt. Also leite ich ganz langsam an: Füße nach oben, an die Wand lehnen, Rücken auf Bolster liegend am Boden. Ich lasse den Schüler zu seiner Mitte zurückfinden. Anderes Ereignis bei Pranayama – Atemübungen. Ich leite die leuchtende Schädelatmung (Kabalabhati) an. Stoßartige Ausatmung durch die Nase. Die Schülerin verlässt fluchtartig während der Übung das Klassenzimmer. Kommt zum Ende der Atemübung zurück und entschuldigt sich. Ich nicke und lächle leicht. Beide Schüler spreche ich beim Aufräumen vorsichtig auf ihr Befinden an. Sie äußern sich tatsächlich: Der erste hatte einen sehr gewalttätigen Vater, in der Haltung des Kindes schützte er sich. Die Schülerin wurde als Kind mehrmals missbraucht und hört den Atem bis heute. Ich bin einfach nur still, sprachlos, traurig und wütend. Ich verstehe. Ich sehe diesen Menschen in die Augen und wir vereinbaren andere Haltungen und andere Übungen für die nächste Anwesenheit.
Ich hoffe nun sehr, dass ich dich doch etwas sensibilisiert und ein Stück weit wachgerüttelt habe, wenn es darum geht kritischer bei der Wahl eines Yogalehrers zu sein und im großen Yogalehrer-Markt die Möchtegerns besser zu identifizieren. Denn es steht auch ihnen nicht auf der Stirn geschrieben: „Mein großes Ego ist mir in der Rolle des Lehrers hinderlich. Lauf weiter!“. Höre auf dein Bauchgefühl und deinen Instinkt – sie wissen es beide!
Yoga, das bist du und die Aufgabe eines Lehrers ist es, für eine gewisse Zeit dir den Weg mit Hindernissen zu beschreiben, dich mit Werkzeugen auszustatten und zu abzuwarten, bis du ihn nicht mehr brauchst. Dieser Lehrer sieht nicht nur deinen Körper mit den Einschränkungen, die für ihn offensichtlich sind, sondern mit der Zeit auch die geistigen Hindernisse, die dir den Weg zu deiner Weiterentwicklung versperren. Wähle mit Herz und Verstand.
Ich schreibe über echte Erfahrungen, zeige kritisch auf, beleuchte Sachverhalte, spreche über Unvollkommenheit und somit zugleich Vollkommenheit, erkläre die Yoga-Welt simpel und fordere dich heraus.
Namaste. Dies ist meine dynamische Lieblingsmeditation. Sie ist ruhig und sanft in den Bewegungen. Die Meditation besteht aus sechs Phasen und dauert im Original ca. 45 Minuten.😲⌚ich kürze die Meditation auf 25 min. je Phase 5 min 😉
Es gibt noch eine große Anzahl an dynamischen Techniken 💃z. B. Schütteln & Tanzen, Singen & Tanzen, Wildes Atmen 💨, Explodieren 💥& Springen, Summen & Kreisförmige Armbewegungen 💫und mehr…Es geht darum das Du Deinen Favorit findest.
Das erste Mal habe ich die dynamische Herz Chakra Meditation (nach Osho) bei meiner lieben Kollegin Ute Nirguna praktiziert. Sie leitete den mehrteiligen Kurs Meditation und ich war von dem Energiefeld 🌐, das man um sich herum erschafft, einfach nur fasziniert.
Ich fühlte mich wie in meinem eigenen Kokon oder wie die Yogalegende David Swenson es beschreibt: „Wir Yogis erschaffen uns unser eigenes Star Trek Schutzschild🛡.“ Du rotierst um Dein eigenes Herz herum. Das Bild des Kokons ist nur meine persönliche Assoziation! Schau stets darauf wie Du Dich dabei fühlst, was es mit Dir macht…
𝐎𝐑𝐈𝐆𝐈𝐍𝐀𝐋 𝐃𝐢𝐞 𝐆𝐫𝐮𝐧𝐝𝐩𝐨𝐬𝐢𝐭𝐢𝐨𝐧:Deine Augen sind geöffnet, Du stehst in einer entspannten Haltung. Lege deine Hände auf die Mitte der Brust. Fühle deinen Herzschlag, atme entspannt und gleichmäßig. Atme alte Energie aus und nimm frische Energie auf. Starte die Musik.
𝐏𝐡𝐚𝐬𝐞 1 (6 𝐌𝐢𝐧.): 𝐍𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧.Die Musik beginnt, gleichzeitig den rechten Arm und das rechte Bein nach vorne. Die andere Hand liegt auf dem Herz-Chakra. Beim nächsten Ausatmen wiederholst Du die Bewegungen mit dem linken Arm und dem linken Bein. Bleibe im Rhythmus der Musik, die mit der Zeit schneller wird.
𝐏𝐡𝐚𝐬𝐞 2 (6 𝐌𝐢𝐧.): 𝐎𝐬𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐖𝐞𝐬𝐭. Anstatt die Bewegungen nach vorne auszuführen, machst Du sie nun zur Seite. Drehe deinen Oberkörper bei den Bewegungen leicht mit. Wenn Du ausatmest, streckst Du deinen rechten Arm und dein rechtes Bein zur Seite aus. Wenn Du einatmest, bringst Du deinen Arm und dein Bein wieder in die Grundposition, die Hände liegen auf dem Herz-Chakra. Das gleiche zur anderen Seite.
𝐏𝐡𝐚𝐬𝐞 3 (6 𝐌𝐢𝐧.): 𝐒𝐮̈𝐝𝐞𝐧. Dieses Mal streckst Du Dich nach hinten. Beim Ausatmen blicken der obere Körper, der Kopf, der rechte Arm und das rechte Bein zurück nach rechts, dein linkes Bein bleibt fest am Platz. Während des Einatmens kommst Du wieder in die Grundposition zurück. Dann wiederholst Du die Bewegungen mit dem linken Arm und dem linken Bein.
𝐏𝐡𝐚𝐬𝐞 4 (8 𝐌𝐢𝐧.): 𝐂𝐢𝐫𝐜𝐥𝐞. In dieser Phase fließen alle Phasen zusammen.
𝐏𝐡𝐚𝐬𝐞 5 (6 𝐌𝐢𝐧.): 𝐓𝐡𝐞 𝐈𝐧𝐧𝐞𝐫 𝐓𝐞𝐦𝐩𝐥𝐞. Setze oder lege Dich hin, genieße die Musik und entspanne Dich. Atme ganz normal und fühle die Verbindung mit Deinem Herzen. Du kannst deine Hände dabei auf das Herz-Chakra legen.
𝐏𝐡𝐚𝐬𝐞 6 (15 𝐌𝐢𝐧.): 𝐓𝐢𝐛𝐞𝐭𝐚𝐧 𝐒𝐨𝐮𝐧𝐝 𝐁𝐨𝐰𝐥𝐬. Entspanne Dich zu den Klängen von tibetischen Klangschalen.
Manchmal gibt es Abschnitte in unserem Leben, die von uns blindes navigieren erfordern. Keine einfache Aufgabe.🛣 Ein Kapitän oder Pilot hat es zig-mal geübt um auf diese Situation vorbereitet zu sein. Und du? 🏠 Jeder Mensch trägt seinen Schatz🌄 in sich u.a. deine DNA, Instinkte und INTUITION . Das Traurige ist das wir vieles mit der Zeit, Netflix📺 und Let-me-entertain-you Mentalität🎡 vergessen haben. Und trotzdem existiert es. Es schlummert vor sich hin wie ein Bär im Winterschlaf.🐻 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Yoga kann für dich diese Übung sein von Technik sowie Erkennen & FOLGEN deiner Intuition.🌌Wie ein Navy Seal, Pilot oder Kapitän wirst du für dich und deine liebsten bereit sein weil du in deine Fähigkeiten vertraust und die Antworten kennst. Du wirst auch ein Anker⚓ für andere sein. Es spielt dann keine große Rolle was kommt wenn du einen Wegweiser➡️ hast.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Hast du dich schon mal gefragt wie es kleine Kinder 👶🧒👧machen? Was genau? Na, die Sache mit dem Wegweiser obwohl sie KEINEN blassen Schimmer haben! Ein Tipp von mir: du musst nicht immer die WAHRHEIT entdecken. Entferne alles was unwahr ist, dir unwahr erscheint. Voila!🎈 die Botschaft deines Herzens liegt vor dir. Sei mutig und ergreife sie.
Es erfordert etwas Zeit, ich weiß aber so wie du dich auf den Piloten, Fahrer, Kapitän…verlässt so verlassen sich andere auf dich.
Ich bin eine Frau und ich mag Robbie Williams. Blödsinn! Ich steh auf Robbie Williams. Er ist die Person in Natura neben Beyonce, die mir einfallen wenn es ums Entertainment geht.
Meine Freundin und ich sind im Wald. Wieder mal.
Meine Freundin: „Interessant die Sache mit dem Unterschied zwischen Yoga und Sport. Hab ich verstanden. Okay. Yoga ist schon interessant aber irgendwie finde ich kann man das nur machen, wenn man diese fließenden schönen Bewegungen drauf hat.“ (die Story ist echt)
Ich: „Ooookay! Und woher hast du das?“
Meine Freundin: „Naja, das sieht man doch so. Sei schön im FLOW.“
Ich: „Hmmm, stimmt irgendwie.“
Und nun hole ich etwas aus. Ich würde sagen, lieber Leser mach es dir gemütlich.
Noch nie habe ich in den Sutras Patanjalis oder der Hathayogapradipika etwas von ineinander fließenden und ästhetischen Haltungen gelesen. Bedenke man das Yoga traditionell nur am Boden stattfand. Alle modernen Haltungen die dir in den Kopf kommen wurden extra für den Westen gemacht weil wir nicht lange auf dem Boden sitzen können. Ich habe gelesen das Yoga sanft und weich ist im Kontext: arbeite nicht mit mentalen und körperlichen Druck gegen dich selbst.
Yoga ist mehr als ein Gymnastikkurs oder Bodyworkout im Fitnessstudio und mehr als eine Haltung auf dem Foto vor wunderschöner Strand oder Wasserfallkulisse. Genauso wenig ist es das Ziel eines Yogapraktizierenden die Asana genauso abzubilden, wie es einem ein Foto suggeriert.
Yogaillustrationen sind nunmal Yogaillustrationen sowie die Promizeitschrift GALA oder höhere Klasse Vogue. Es steckt viel Marketing dahinter und Menschen die damit ihr Geld verdienen. Das ist an sich in erster Linie nicht verwerflich. Die Realität und Praxis sieht aber anders aus. Immer wieder merke ich wie ich diesen Sachverhalt insbesondere bei Yogainteressierten und Anfängern in meinen Kursen klar stelle. Entweder geht’s darum, „das kann ich nicht“, „so sieht das bei mir nicht aus“ oder „in deinem Kurs liegen wir nicht rum.“
Yoga ist nicht Schönheit aus der Zeitschrift. Asanas (Haltungen) DÜRFEN abgehackt aussehen. Sieht nicht so schön aus? Na und! Wen willst du imponieren? Yoga macht nicht immer Spass und Yoga kann sogar unter falscher Anleitung gefährlich sein. Dein Körper lässt aus eingeschränkten oder anderen Gründen die fließenden Übergänge, die ineinander verschmelzen, endlos wirken und eine Einheit abbilden nicht zu? Dann ist das so, du respektierst das und machst weiter mit Yoga.
Mein Lehrer in der Ausbildung hat stets gesagt: „Bedenke, du bist kein Entertainer oder verantwortlich für geile Stimmung. Du bist Yogalehrer und du hälst die Energie im Raum. Wem es zu langweilig ist muss woanders suchen. Und bedenke, du bist kein non-stop Vorturner. Die Leute sollen wieder lernen bei sich zu sein und genau zuzuhören“.
Ich drücke mich provokativer aus: wenn du fließende und ästhetische Bewegungen suchst oder präferierst, dann bist du vielleicht besser im Tanz oder Ballett aufgehoben. Ich finde es wichtig Äpfel und Birnen auseinander zu halten auch wenn ich das postmoderne Yoga nicht völlig schlecht reden möchte. Mir fehlt auch vieles positives ein.
Trotzdem gibt es nunmal die Tradition des Yoga, Yogatrends die Entertainment bieten ähnlich wie Robbie Williams&Co. und Trends die dir vermitteln etwas nicht zu KÖNNEN. Natürlich sollte niemand mit kaputter Halswirbelsäule in den Schulter- oder Kopfstand gehen. Das DARF der Schüler nicht. Trotzdem kann er sich der Asana von einer anderen Seite annähern und Vertrauen aufbauen. Den Blickwinkel ändern.
Zum Ende unseres Gesprächs unterstrich ich für meine Freundin noch folgenden Satz. Yoga, das bist DU! Absolut jeder kann Yoga praktizieren und deshalb streich diesen Gedanken aus deinem Kopf.
Freundin: „Aber was ist mit den Menschen die pflegebedürftig sind oder ein Handycap haben?“
Ich: „ Ja, auch diese Menschen können Yoga machen! Denn was ist Yoga? Ganz nüchtern betrachtet hat Yoga das Ziel, die gegensätzlichen Pole von Körper und Bewusstsein, Verstand und Gefühl, Materie und Geist in die Einheit zu bringen. „Jener innerer Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen.“ (Sutra 1.2)
Ich habe Yoga das erste Mal kennengelernt da war ich 18 Jahre alt. Mir ist bewusst wie stark die Yogabranche beeinflusst ist durch Medien, Mode, Trend, VIPs, Marketing, jeder ist Coach usw. Nur eine mögliche Erklärung woher meine Freundin diesen Gedanken haben könnte: Yoga ist nur was für die, mit der elfenhaften HALTUNG. Die Schönen, Jungen und Gesunden…scheinbar jedenfalls.
Das Außen wird es immer immer geben! Die die angeblich besser sind, mehr drauf haben, geschmeidiger in der Bewegung, anmutiger, erleuchtender, weiser, frei von Blockaden, schöner… Merkst du was? Buddha sagt weil es keinen Retter von außen gibt, muss jeder von euch für seine eigene Befreiung sorgen. Dieser Buddha sagt auch, dass dieses Außen LEIDEN ist, egal in welcher Form. Die gute Nachricht, er ist überzeugt davon, dass es für das Leiden eine LÖSUNG gibt. Gott sei Dank! Stell dir vor es geb keine…
Ich hoffe dich heute etwas verdorben zu haben hinsichtlich der Klarstellung was Yoga ist, sein kann und für mein Verständnis NICHT ist. Alles andere liegt in deiner Hand. Wähle in Ruhe und kritisch deine Mentoren und Wegbegleiter, deine Gedanken und Entscheidungen denn sie werden morgen über dich bestimmen.
Meine Freundin und ich sind im Wald. Wir laufen, reden und es ist Endspurt angesagt mit Anstieg auf unseren Lieblingshügel. Wir atmen schneller und kräftiger, ich schnaube förmlich wie ein Pferd…
Ausgerechnet jetzt kommt mir die Idee. Ich rufe fragend: „Was ist der Unterschied zwischen Yoga und Sport?“ Sie antwortet: „Jetzt nicht!“ Ich trieze Sie gern, liebevoll…
Oben angekommen stelle ich die Frage nochmal: „Was ist der Unterschied zwischen Yoga und Sport?“
Sie antwortet: „Es gibt keinen. Yoga ist Sport, oder?“
Ich:“ Oder?!“ Sie darauf: „Der geistige Aspekt.“
Ich: „Ein Hochleistungssportler hat auch einen geistigen Aspekt genauso wie Karate, KungFu…“
Meine Freundin: „Die geistige, seelische und körperliche Ebene in Einheit?“
Ich: „Das kann ein Hochsprung Athlet auch haben aber nicht schlecht.“
Ich spann euch nicht weiter auf die lange Folter. Es gibt nur einen einzigen Unterschied, der ist aber von großer Bedeutung für jede Yogapraxis. Aufgepasst.
„Sport ist Bewegung, dann Atem. Yoga ist erst Atem, dann Bewegung.“ Hört sich ziemlich einfach an. Die Praxis sieht anders aus wenn man bedenkt wie verhaftet die Yogabranche in den Asanas (Haltung, Position) ist. Das ist aber ein anderes Thema. Sicherlich einen weiteren Artikel wert.
Im Buch, Licht auf Pranayama von B.K.S. Iyengar wird auf 352 Seiten allein das Thema Atmung meisterhaft beschrieben. Ich kenne nicht viele solcher Fachwerke.
Iyengar erklärt in seinem Werk das wenn ein Mensch den Pfad des Yoga beschreiten will, er zunächst die Identifkationen mit seinem Körper-Leben-Geisteskraft und seinem Ego betrachten muss. Hierzu kommt dem Pranayama (Verlängerung und Zähmung des Atems) im Yoga eine besondere Bedeutung zu. Das Pranayama verfügt über zahlreiche Techniken, die die Atemorgane intensiv bewegen, reinigen und dehnen.
Puraka (Einatem) bringt den Körper in Schwung, Rechaka (Ausatem) führt Giftstoffe und verbrauchte Luft ab, Kumbhaka (Atemhalten) verteilt die Energie im ganzen Körper. Die Bewegung der Energie erfolgt waagrecht dehnend, horizontal ziehend und umfangserweiterend in Lunge und Brustkorb. Diese disziplinierte Kunst des Atems führt zur inneren Sammlung, reguliert alle Gedanken, verschafft Ausgeglichenheit und verleiht dem Sadhaka eine Willenskraft, die jeder braucht, der sein eigener MEISTER werden will (Iyengar, 2001, S. 39).
Bereits in der Hathayogapradipika heißt es: „Ist der Atem ungleichmäßig, so schweift das Denken ab, ist der Atem stetig, so auch das Denken. […]Solange der Atem im Leibe wohnt, ist Leben da. Schwindet der Atem, so schwindet das Leben. Daher lenke deinen Atem.“
Wie atmest du wenn du dich streitest? Wie atmest du wenn du Auto fährst? Welche Spannung hat deine Gesichtsmuskulatur, der Unterkiefer? Wie atmest du beim Essen? Wie atmest du wenn du von der Arbeit kommst und dein Zuhause betrittst? Wie atmest du in einer Warteschlange im Supermarkt?
Nebenbei reinigt und entgiftet Pranayama all deine Gefäße und verhindert den Verfall, was eine Veränderung der inneren Einstellung nach sich zieht. Wer fühlt sich nicht wie eine junge Gazelle nach einer Verjüngungskur. Mithilfe der Atemhilfsmuskeln entspannen sich Nacken und Gesichtsmuskulatur. Spannungen um Augen, Ohren, Nase, Zunge und Haut lösen sich wodurch die Anspannung im Gehirn ebenso nachlässt. Wenn an der Stelle des Gehirns sich Spannung löst, gelangt der Sadhaka (Suchender, Strebender) zu Gleichmut, Gelassenheit und einem festen Fokus im Leben.
Iyengar betont das dass Üben der Asanas dazu da ist um Hindernisse zu beseitigen, die den Fluss des Prana (Atem, Hauch, Leben, Elan, Energie oder Stärke) einschränken. Wiederum das Üben von Pranayama reguliert den Fluss des Prana im GESAMTEN Körper.
Die acht Stufen des Yoga (Yama, Niyama, Asana, Pranayama, Pratyahara, Dharana, Dhyana und Samadhi) sind somit INEINANDER VERWOBEN so wie ein Baum der aus Wurzeln, Stamm, Ästen, Blättern, Blüten und Früchten besteht. Jedes Baumelement ist besonders, aber keins davon kann aus sich heraus ein Baum werden. So steht es auch im Yoga.
Was bringt dir also die schönste Meditation oder Asana (Haltung) wenn du nicht bewusst atmest und die Energie zielgerichtet lenkst? Was hat es dir gebracht, wenn du wieder nachhause gehst und gleich in der nächsten Stresssituation genauso handelst wie zuvor? Unter Stress atmen wir oft flach, stockend, kurz, schnappend und verlieren uns in einem Sprudel von Emotionen, die dich letztendlich zum eigenen Sklaven machen. Wie oft habe ich in den Kursen erlebt das, dass nach den Asanas manche Schüler aufstehen und gehen. Endentspannung, Atmung und Meditation ist wohl nur was für die Langweiler…
Beobachte dich das nächste Mal, mach dich zum eigenen Experiment, notier den Unterschied wenn du in einer eng gewordenen Situation bewusst extra, lange, gleichmäßige und tiefe Atemzüge unternimmst und Herr der Situation bleibst.
Ich hoffe dich heute wieder etwas verdorben zu haben wenn es darum geht, was du glaubst zu wissen und was nicht.
Loslassen ist in aller Munde. Loslassen ist ein schönes Wort. Fast in jeder Yogaklasse, an der ich teilgenommen habe, wurde ich angeleitet „Alles Loszulassen“. Heute weiß ich aus Erfahrung und durch Fortbildungen, dass die Sache mit dem Loslassen häufig so ist, wie „Das Pferd von hinten aufzäumen“ zu wollen.
Das Pferd von hinten aufzäumen ist eine Redewendung die zeigt, dass es in der falschen Reihenfolge erfolgt, eine verkehrte Logik. Jeder Kutscher weiß, dass das Zaumzeug eines Pferdes von vorne her angelegt wird.
Ich besuchte einst eine Klasse. In der Abschlussentspannung wurde ich fünfmal darauf hingewiesen Loszulassen. Wahrscheinlich meinte Sie nur die Muskulatur und Gedanken. Und wenn schon… Ich merkte regelrecht nach dem dritten Mal wie Wut in mir hochkroch. Ich entschloss mich alles festzuhalten weil es meins ist und weil ich bestimme wann losgelassen wird. Ich verfiel fast in eine Trotzhaltung wie ein kleines Kind. So habe ich mich nun einmal gefühlt. Eine nicht so schöne Entspannung aber gute Erkenntnis.
Es ist okay den Schüler in einem Schaffensprozess auf das Thema Loslassen aufmerksam zu machen. Ihn dafür zu sensibilisieren. Als Yogalehrer weißt du jedoch niemals, was der Schüler an Energie mitbringt. Es steht dem Schüler nicht auf der Stirn geschrieben, ich wurde gebrochen, bin in Behandlung oder immer noch traumatisiert. Das Thema Loslassen verdient mehr Respekt. Es verdient mehr Demut. Ich habe gelernt, dass, wenn Loslassen gelingen soll, dazu vorab zwei wichtige Schritte von Nöten sind.
Schritt 1 ZULASSEN. Ich betrachte alle Gefühle, Spannungen und Denkmuster die mit dem Ereignis einhergehen. Ich gebe Ihnen Raum, Respekt und erkenne deren Existenz an. Ich gebe Ihnen womöglich einen Namen und lebe Sie aus. Ziemlich unwichtig welche Technik du präferierst solange Du niemand Anderen damit verletzt und Deine Grenzen kennst.
Begleitet von der Meditation stellst Du dir vor, Du befindest Dich in einem leeren Raum. Dann stellst Du Dir vor, Du wärst wie ein leerer Raum. In einem leeren Raum kannst Du nichts ablehnen oder verstecken. Betrachte nun die Dinge so wie sie sind.
Schritt 2 ABGRENZUNG. Für viele ist Abgrenzung ein negativ behaftetes Wort. Was löst Abgrenzung in Dir aus? Welches Bild kommt Dir in den Sinn? Mein Bild war damals ein Zaun. Ein Zaun der mein Grundstück vom Nachbarn trennt. Das ist schon alles oder ist da mehr?
Der Beckenboden steht anatomisch und energetisch für Abgrenzung. Begrenzung nach vorne, zur Seite, hinten und nach unten. Unser Beckenboden sitzt wirklich ganz wo anders als der Popo. Staunend habe ich nach meiner Schwangerschaft das Wunderwerk Beckenboden gelehrt kommen von einer Kundalini Lehrerin. Der Beckenbodenmuskel an sich besteht aus mittleren Querverstrebungen die die beiden Sitzknochen miteinander verbindet, den äußeren Längsverstrebungen – die Schließmuskeln auf der direkt die Organe sitzen und die inneren Längsverstrebungen, die organtragende Muskulatur.
Der Beckenboden stabilisiert uns. Er steht für innerliche Kraft und Abgrenzung zur Umwelt. Er hilft beim Gebären der Kindesmenschen und er ist es, der zusammenhält oder los lässt. Besonders Menschen die feinfühlig und sensibel sind haben häufig das Problem der Abgrenzung. Sie finden nicht zurück zu Ihrer stabilen Basis. Sie nehmen alle Energien auf und verlieren sich in Anderen ohne sich gesund abzugrenzen.
Wenn du deinen Beckenboden zusammen und nach oben ziehst, was spürst Du? Wo wandert Dein Bewusstsein hin? Nach unten und oben? In die Mitte? Wo bist du dann?
Wie gelingt als nun Loslassen? Erst mal durch Bewusstmachen von Schritt 1, was will ich ZULASSEN und Schritt 2, wovon will ich mich ABGRENZEN?
Es gibt Erinnerungen, die einfach schmerzen. Unglaublich schmerzen. Doch sind wir nur frei in der Gegenwart, wenn wir die Vergangenheit ruhen lassen. Zünde über einem Aschenbecher ein Streichholz an und lass es erst fallen, wenn es nicht mehr geht. Frage: Welchen Preis bezahlst Du, dass Du das flammende Zündholz Deiner Erinnerung immer noch festhältst? Woran merkst Du, dass die Zeit gekommen ist, Loszulassen und weiter zu gehen? Und was könntest Du tun, um das zu beschleunigen?
Du erkennst also womöglich warum das Loslassen so eine heikle Angelegenheit ist und warum wir uns mehr oder weniger alle so schwer damit tun. Was ich dir von tiefen Herzen wünsche: „mögest Du erfolgreich und glücklich sein. Namaste.“